Auch wenn ich den Schlittenhundesport schon seit 22 Jahren betreibe, war ich im Schnee immer auf Ski mit einem Hund unterwegs. Schlitten fahren ist eine ganz andere Hausnummer und ein Rennschlitten ist nochmal was ganz anderes als ein Holzschlitten. Und wenn die Winter nicht mehr ausreichend Schnee zum trainieren haben, wird das alles noch viel spannender.
Ein guter Musherfreund sagte zu mir: "Wenn du es nicht probierst, wirst du es nie lernen." Und ganz nach meinem Motto: Geht nicht, gibt's nicht! fuhren wir völlig ungeübt nach Werfenweng (A).
Das dieses Rennen gleich die Deutsche Meisterschaft des SSD war, hatte ich so nicht geplant. Für's erste Mal entschied ich mich, lieber erstmal mit nur vier Hunden an den Start zu gehen. Entgegen meiner Befürchtungen kamen wir heile aus dem Startbereich und überraschend gut über den Trail. Im Gegensatz zum Wagenrennen war es sowohl für mich, als auch für die Hunde stellenweise recht schwer, den Trail zu erkennen. An zwei Stellen kam mein Richtungskommando zu spät, so dass die Hunde die falsche Weggabelung nahmen. Natürlich kippte ich auch ein Mal mit dem Schlitten um, ohne Sturz wäre zu schön gewesen. Trotz alle dem kamen wir als 13. von 18 Startern ins Ziel, worauf ich mega stolz war.
Am 2. Tag war ich schon viel entspannter. Wir legten einen fehlerfreien Lauf hin und konnten unseren Platz halten. Besonders begeistert waren wir, mal nicht dreckig geworden zu sein. Ich bin so froh, glücklich und stolz, dass wir ein Schneerennen gewagt haben... der weite Weg hat sich echt gelohnt, 2 Tage Winterwonderland... Berge, blauer Himmel und Sonnenschein.
